Die Dreimonatsspritze

Was ist die Dreimonatsspritze?

Das Hormon Gestagen wird mit einer Spritze verabreicht (Injektion). Es entspricht einem der Hormone, die in den Eierstöcken produziert werden. Die Dreimonatsspritze schützt während 12 Wochen vor einer Schwangerschaft.

Wie schützt die Dreimonatsspritze?

• Sie verhindert den Eisprung.
• Die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) wird weniger aufgebaut.
• Sie verdickt den Schleim des Muttermundes (Zervixschleim).

Anwendung

• Die erste Spritze muss während den ersten 5 Tagen der Menstruation (Periode) oder in den ersten 10 Tagen nach der Geburt erfolgen.
• Danach alle 12 Wochen wiederholen. Wichtig: Termin nach 10 Wochen festlegen, somit bleiben 2 Wochen Reservezeit im Falle einer Verhinderung.
• Die Wirksamkeit tritt nach 10 Tagen ein und dauert 12 Wochen.
• Die Dreimonatsspritze können Sie bei Ihrer Ärztin oder in bestimmten Beratungsstellen für sexuelle Gesundheit und Familienplanung machen lassen. In gewissen Fällen kann die Frau lernen, sich die Spritze selber zu machen.

Was beachten?

Schon nach der ersten Spritze können unregelmässige Blutungen auftreten. Diese Blutungen werden durch das Wiederholen der Spritzen seltener und oft bleibt die Menstruation (Periode) ganz aus. Beunruhigen Sie sich nicht, dies ist normal!

Nach Absetzen der Dreimonatsspritze stellt sich die Fruchtbarkeit innerhalb von 2 Wochen bis zu einem Jahr wieder ein. Das kann von Frau zu Frau variieren.

Gut zu wissen

• Den besten Schutz vor der Übertragung von HIV oder anderen sexuell übertragbaren Infektionen bietet Safer Sex, das heisst:
  1. Bei Geschlechtsverkehr mit vaginaler oder analer Penetration, immer Peniskondome oder Vaginalkondome verwenden.
  2. Weitere, persönlich abgestimmte Empfehlungen erhalten Sie beim Safer-Sex-Check auf lovelife.chh.

2018, SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, Schweizerische Stiftung für sexuelle und reproduktive Gesundheit; ALECSS Association suisse latine des spécialistes en santé sexuelle, Éducation – Formation – Conseil; faseg, Fachverband sexuelle Gesundheit in Beratung und Bildung